Sehr früh war die Ernte 2017. Bereits im August haben wir mit der Lese begonnen. Anfangs war die Kirschessigfliege noch präsent und sorgte hier und da bei den frühen Sorten für etwas Streß bei der Weinlese. Doch die Weine präsentieren sich sauber und stoffig, wenn sauber ausgelesen wurde.
Dass die Ernte dann bei teils wechselhaftem Wetter mit einem schönen Finale endete, brachte noch ganz ordentliche Qualitäten hervor. Noch nicht alle sind spruchreif und endgültig zu bewerten. Noch gärt es oder liegt es auf der Maische, die Kelterung steht teils noch bevor.
Eine Lese- Ende im September gab es aber bisher noch nie bei uns. So früh war selbst im heißen Sommer 2003 die Lese nicht beendet.
Was die Menge angeht, sind wir angenehm überrascht. Sah es sehr übel aus Ende April wegen des starken Spätfrostes, so sind wir doch zufrieden, mit dem was sich daraus entwickelt hat. Ein blaues Auge, so kann man das wohl nennen. Wenngleich nur wenige Kilometer weiter bis zu 80% Verlust zu beklagen sind.
Trollinger hat gute Qualitäten ergeben. Allerdings waren die Verluste hier überdurchschnittlich:
Hier Spätburgunder aus unserem besten Weinberg, dem "Variantenreich". Wie gemalt!
Oder hier stellvertretend für die Weißweine ein Bild von Trauben mit sehr guter Reife kurz vor der Ernte:
Lust zum Reinbeißen, Lust auf Weißwein!