Mit Erde angedeckt
So schützen wir unsere jungen Reben bis etwa zum 3. Jahr nach der Pflanzung.
Die Reben sind ja veredelt, das heißt, dass der Wurzelstock aus einer anderen Rebsorte besteht, wie das Edelreis, also die Sorte, die dann später auf dem Etikett steht.
In erster Linie macht man das wegen der Reblaus. Die Unterlagsreben sind Kreuzungen aus verschiedenen amerikanischen Wildrebenarten, die sich besser mit der Reblaus arrangiert haben und das Insekt tolerieren. Bei uns ist das kein Problem, aber das soll auch so bleiben, weshalb ungepfropfte Reben nicht angebaut werden dürfen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Rebsorte besser an die verschiedenen Böden anpassen kann.
Hier auf dem Bild ist seit dieser Woche die Erde wieder mit der Hacke entfernt. Es ist warm geworden und in den Reben steht der Saft. Sie müssen zurückgeschnitten werden, vor allem diejenigen, die im vergangenen Jahr nur schlecht gewachsen sind bekommen einen radikalen Rückschnitt, dann starten Sie meist voll durch.
Sollte ein ganz strenger Winterfrost die Reben erfrieren lassen, so ist die Veredelungsstelle von Erde bedeckt und geschützt und es kann im besten Fall von unten ein Neuer Trieb nach oben wachsen, der dann den neuen Stamm bilden wird.
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